Bereits vor einem Jahr fand eine erste Höhenwegsicherung über den Panoramaweg von Thame nach Kongde statt. Diese Sicherung wurde initiiert von Aktivferien AG und in Zusammenarbeit mit der Firma Roccaval durchgeführt. Inhaber Meinrad Bittel sowie sein Sohn Matthias reisten extra nach Nepal und verlegten zusammen mit Hansruedi Büchi die Stahlseile. Dabei wurden die lokalen Sherpas mit dem Umgang mit Schlagbohrmaschine, Stahlkabelverlegung usw. vertraut gemacht.
Kurz nach Vollendung traten die lokalen Behörden wieder an Aktivferien AG mit der Idee heran, die gleiche Wegsicherung am Cho-La-Pass zu erstellen. Dies sei ein wichtiger Beitrag, um den Tourismus in die abgelegenen Seitentäler aufrechtzuerhalten – der wichtigste Nebenerwerb ist in diesen Tälern der Tourismus. Gleichzeitig ist die Sicherung auch ein Plus an Sicherheit für die Träger, die mit ihren schweren Lasten Mühe haben, wenn der Weg vereist ist oder wenn es neblig wird. Was uns am meisten freute: Die Sherpas, die bei der Wegsicherung von Thame nach Kongde dabei waren, wollten ihr Wissen gleich selber umsetzen, die Behörden fragten uns also nur nach dem Material an. Diesen Frühling sendeten wir von unserem Büro aus 600 m Inox-Stahlseil sowie Bolts, Schrauben, und weitere Befestigungsteile mit einer Cargo-Lieferung nach Kathmandu. Von hier wurde das Material per Helikopter ins Gebiet gebracht. Nun ist der Weg fertiggestellt.
Für uns ist die Unterstützung von Nepal zur Herzensangelegenheit geworden, Hansruedi Büchi sowie auch Meinrad Bittel standen beide bereits auf dem Everest. Mit der Besteigung einher kam eine tiefe Verbundenheit mit den Nepali. Diese Verbundenheit teilen wir von Aktivferien mit vielen unserer Bergführer. Schön, dass wir immer auf Unterstützung von allen Seiten zählen können. Ein grosser Dank gilt der Sherpa Stiftung Schweiz, die diese Absicherung mitfinanzierte.
Seit einigen Jahren unterstützt Aktivferien AG die Sherpa-Schule im hintersten Dorf von Tapting im Solokhumbu. Diese Schule wurde beim Erdbeben im Frühjahr 2015 fast komplett zerstört. Dies löste eine enorme Solidarität bei unseren Gästen, Freunden und Schweizer Bergführern aus. Bereits wenige Tage nach dem ersten Beben konnten wir mit unserem Geschäftsführer Mingmar Sherpa Soforthilfe organisieren. Er kennt die Bedürfnisse der Einheimischen am besten und weiss genau, wo Hilfe am nötigsten ist. Sofort wurden Reis und warme Decken sowie grosse Hauszelte von Aktivferien AG zur Verfügung gestellt. Diese Zelte konnten als Notunterkunft und auch als Schulzimmer vorübergehend genutzt werden und gaben den Kindern eine minimale Tagesstruktur zurück. Im Winter 2016 konnte endlich der Spatenstich für das neue Schulgebäude gelegt werden. Carina und Christine Büchi reisten dafür in das abgelegene Himalaya-Tal. Die Schule liegt im hintersten Dorf des Tapting-Tals, drei Tagesmärsche von der nächsten Hauptstrasse entfernt. Bereits ein Jahr später konnte die Schule bei einer feierlichen Zeremonie von Christine und Hansruedi Büchi eingeweiht werden.
Dhulikhel Hospital in Nepal
Vor bald 35 Jahren hat Dr. Ram Shrestha mit der Gründung eines kleinen Spitals in Dhulikhel
den Grundstein für die Gesundheitsversorgung Nepals gelegt. Geprägt von seinem persönlichen
Schicksal hatte er bereits als kleiner Junge die Vision, Arzt zu werden. Mit viel Ehrgeiz,
Willen und Mut erreichte er dieses Ziel. Später ergriff er die Chance, in Österreich
weiterzustudieren, wo er auch als Chirurg tätig war. Mit viel Wissen und Erfahrung kehrte
er in sein Heimatland zurück, wo er ein modernes Krankenhaus errichtete, das die natürliche
Umgebung und das kulturelle Erbe respektierte, gleichzeitig aber moderne, wissenschaftlich
fundierte Praktiken einführte. Heute gehört das Dhulikhel Hospital zu den modernsten und
wichtigsten Einrichtungen, wo auch Ärzte und Pflegepersonal ausgebildet werden. Seiner
Vision, auch armen Menschen den Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung zu ermöglichen,
blieb Dr. Shrestha immer treu. So wurden überall in Nepal Aussenstationen errichtet, die
auch den Bewohnern entlegener Regionen eine schnelle medizinische Grundversorgung bieten.
Aktivferien unterstützte dieses Projekt von Anfang an und eine lebenslange Freundschaft
verbindet Hansruedi Büchi mit Ram Shrestha. Bei der Nepal-Naturreise wird dieses
Krankenhaus besucht.
Die Schule von Dimil
Das Schulgebäude ist das einzige in der ganzen Region, welches erdbebensicher ist, und es wurde genügend gross gestaltet, um bei Bedarf auch als Notunterkunft für die Bewohner von Dimil dienen zu können. Der Pausenplatz ist so gross, dass auch schulische und kulturelle Anlässe hier gefeiert werden können. Ngimi, die erste von Aktivferien AG ausgebildete Lehrerin, ist Mutter einer kleinen Tochter geworden und wohnt nun zusammen mit ihrem Ehemann. Leider ist ihr Wohnort zu weit weg von unserer Schule. Wir lassen sie nicht gerne gehen, hat sie doch viel frischen Wind in die Schule gebracht und sich für die Kinder engagiert. Zum Glück haben wir aber schon wieder eine junge Lehrerin einstellen können, die sich mit neuem Elan um die Kinder kümmert. Aktivferien übernimmt die Kosten für ihre Weiterbildung sowie den Lohn. Wir wünschen Ngimi alles Gute für ihre Familie und der neuen Lehrerin einen guten Start ins Schulleben im Bergdorf Dimil. Ein herzliches Dankeschön an alle Spender. Ohne diese Solidarität wäre das Projekt Dimil in diesem Umfang nie möglich gewesen.
Eine Bibliothek und Schuluniformen für die Kinder von Dimil
Im Frühling 2019 durften wir den Neubau der Bibliothek der Primarschule in Dimil mit einer grossen Zeremonie eröffnen. Bei der Eröffnung der Bibliothek wurden wir von der Schulleitung angefragt, ob es möglich wäre, für die Kinder neue Schuluniformen zu besorgen. Ein solches Anliegen unterstützen wir natürlich sehr gerne. Die Kinder sind darauf angewiesen, eine gute Schuljacke für den langen Schulweg zu haben. Diese Schuluniformen durften die Kinder nun Ende Mai 2019 entgegen nehmen. Dimil, das ist das Dorf, wo die meisten unserer Guides und Träger aufgewachsen und wo ihre Familien zuhause sind. Man kennt sich hier und man kennt auch Aktivferien und ihre Mitarbeiter mit den roten Softshell-Jacken. Diese Aktivferien-Softshell-Jacken haben die Schulverantwortlichen nun als Vorbild für ihre Schuluniform genommen. Was uns zum Schmunzeln bringt, macht die Kinder sehr stolz. Und so präsentierten sie dann auch ihre neuen Jacken, die mit denen ihrer Väter fast identisch sind.
Wenn auch Sie die Schule unterstützen möchten, geben
wir gerne unser Spendenkonto an:
Sherpa-Projekt Tapting
PC-Konto 85-237379-5
Aktivferien AG
8472 Seuzach
IBAN CH42 0900 0000 8523 7379 5
Unsere Mitarbeiter haben mit unserer Unterstützung eine eigene Sozialkasse gegründet, die den Mitgliedern bei Krankheit, Unfall und anderen Härtefällen Hilfe bietet. Über diese Sozialkasse kümmern sich unsere Mitarbeiter auch um Menschen, deren Lebenssituation nicht so gut ist wie ihre eigene. So übernimmt die Sozialkasse das Schulgeld für Kinder aus minderbemittelten Familien, die sonst keine Schule besuchen könnten. Aktivferien unterstützt die Sozialkasse mit regelmässigen Beiträgen.
Dr. Ram Kanta Shresta ist Nepali und arbeitete als Chirurg in Österreich. Von einem persönlichen Schicksal geprägt hatte er vor etwa 20 Jahren die Idee, ein modernes Spital in seinem Heimatland zu errichten. Ein Spital, welches weder die natürliche Umgebung noch das kulturelle Erbe in Gefahr bringt, jedoch moderne wissenschaftlich fundierte Praktiken bringen wird, das den Menschen in der gesamten Umgebung einen qualitativ hochstehenden Gesundheitsservice bieten kann.
Geld wurde von vielen Privatpersonen in Europa und von NepalMed Österreich zur Verfügung gestellt. Auch unzählige Bauern aus der Umgebung, die nichts an Geld aufbringen konnten, stellten sich als Arbeitskräfte zur Verfügung.
Nach nur 4-jähriger Planungs- und Bauzeit wurde das Spital am 9. Dezember 1996 offiziell vom König Birendra Bi Bikram Shah Dev eröffnet.
Auf Initiative von Aktivferien AG ist am 10. September 1998 der Verein NepaliMed Schweiz gegründet worden.
Der Verein «NepaliMed Schweiz» unterstützt und fördert zusammen mit dem Dhulikhel Hospital das Gesundheitswesen in Nepal.
Der Verein ist klein, transparent und wird unbürokratisch geführt. Jeder gespendete Franken wird vollumfänglich dem Projekt Dhulikhel Hospital gutgeschrieben. Alle Mitarbeiter von NeapliMed arbeiten ehrenamtlich und die Vorstandsmitglieder kennen das Projekt durch private Besuche in Nepal.