Jetzt sieht man ein riesiges Blütenmeer von Rhododendren im Solu-Khumbu, und dahinter funkeln die schneeweißen Achttausender des Himalaya. Über den fantastischen Panoramaweg zum Aussichtsberg Pikey Peak 4065 m präsentiert sich das ganze Himalaya-Gebirge, und wir haben einen Blick auf insgesamt acht Achttausender – das ist einmalig.
Vor einer Woche war ich mit Christine und unserem Geschäftsführer von Aktivferien Nepal, Mingmar Sherpa, in seiner Heimat unterwegs, um die einmalige Naturreise in Nepal weiterzuentwickeln. Seit meinem letzten Besuch im Dezember hat Aktivferien Nepal die Mingmar Lodge am Fuß des 4065 Meter hohen Pikey Peak um fünf Zimmer erweitert – auf jetzt insgesamt neun Zimmer. Im idyllischen Tal von Lumsa und Dimil, wo die meisten unserer Führer und Träger herkommen, ist es die erste Lodge, die in diesem Tal entstanden ist. Ein Meilenstein für eine neue Zukunft dieses Tals.
Nirgendwo in Nepal ist die Flora und Fauna so üppig und die Naturlandschaften so abwechslungsreich wie im Vorgebirge des Himalaya. Innerhalb weniger Stunden steigt man von subtropischen Gebieten hinauf zu den Yak-Hirten und hat die gesamte Szenerie des Himalaya-Panoramas vor sich. Ein einzigartiger Höhepunkt ist die Besteigung des 4065 Meter hohen Pikey Peak. Es ist ein gemütlicher Wanderweg hinauf auf diesen Vorhimalaya-Gipfel mit vermutlich dem schönsten Aussichtspunkt im ganzen Himalaya. Schon der Erstbesteiger des Mount Everest, Sir Edmund Hillary, hat von diesem Aussichtsberg geschwärmt. Nirgends in Nepal kann man insgesamt acht Achttausender sehen. Von West nach Ost: Annapurna, Dhaulagiri, Manaslu, Shisha Pangma, Everest, Lhotse, Makalu und Kangchenjunga – einfach einmalig!
Red Panda Projekt von Aktivferien
Hier ist die Heimat des vom Aussterben bedrohten Roten Pandas. Am Fuß des 4065 Meter hohen Pikey Peak hat er noch den idealen Lebensraum. Er lebt vor allem zwischen 3000 und 4000 Metern Höhe, mitten in einem Mischwald mit Rhododendren und Himalaya-Weißtannen, die eine bizarre Krummholzzone bilden. Im Unterwuchs des Waldes mit dünnem Bambus, Kiwi und Wacholdern ist ein nahezu undurchdringlicher Dschungel entstanden. Hier ist auch die Heimat des Schneeleoparden, des Himalaya-Thar – und für Vogelkundler ein wahres Paradies mit dem Himalaya-Fasan oder dem Blutfasan. Im Frühling entfaltet sich ein wahrer Blütenrausch der Rhododendren mit roten, violetten und weißen Blüten. Im Herbst überzieht der Trompeten-Enzian mit einem blauen Blütenteppich die Yakweiden oberhalb von 3500 Metern. Dieses unentdeckte Gebiet hat enormes Potenzial.
Bei einem Treffen mit dem Regierungsrat von Solu-Khumbu und der lokalen Red-Panda-Schutzorganisation sind wir zum Schluss gekommen, dass sich in Zukunft auch Aktivferien in den Schutz dieses Gebiets einbringen und ein neues Red Panda Projekt lancieren wird. Beim intensiven Ideenaustausch spürten wir die hundertprozentige Unterstützung des Regierungsrats für unsere Ideen, denn seit Jahrzehnten beschäftigen wir einen großen Teil der lokalen Bevölkerung.
Unsere Idee ist es, auf 3500 Metern nochmals eine Lodge zu bauen – ein idealer Ausgangspunkt für gemütliche Tagestouren, um die Roten Pandas zu entdecken. Wir werden lokale Guides aus Lumsa und Dimil zusammen mit der lokalen Red Panda Organisation und der Hauptorganisation in Kathmandu zu Naturalisten ausbilden. Sie werden in Zukunft unsere Gäste führen und gleichzeitig Schutzfunktionen übernehmen. Wir werden eine Zusammenarbeit mit den lokalen Yak-Hirten suchen, die einen großen Teil des Jahres in diesem Gebiet verbringen und den Roten Panda immer wieder zu Gesicht bekommen.
In Zukunft: Länger im Solu-Khumbu verweilen
In Zukunft werden wir auf unserer Naturreise Nepal noch länger im Solu-Khumbu verweilen, denn hier wird die Sherpa-Kultur noch richtig gelebt. Wir werden Bauernfamilien besuchen und haben überall Zugang zu lokalen Sherpa-Familien.
In das größte Tigergebiet Asiens
Am Schluss dieser Naturreise bildet der wenig besuchte Bardiya-Nationalpark im äußersten Westen Nepals einen weiteren Höhepunkt – ein besonders ursprünglicher und wenig besuchter Nationalpark. Dort sind nicht nur Panzernashörner, asiatische Elefanten, Leoparden und Lippenbären, sondern auch der Bengalische Tiger zu entdecken. In diesem kaum bekannten Park lebt die größte Tigerpopulation ganz Asiens. Diese konnte sich in den letzten fünf Jahren um 35 % vergrößern und umfasst heute rund 120 Tiere. Von Kennern wird der Bardiya-Nationalpark wegen seiner Ursprünglichkeit und Unberührtheit sogar höher eingeschätzt als der sehr ähnliche Chitwan-Nationalpark. Er ist einsamer, schwer zugänglich und wird deshalb auch relativ wenig besucht.
Die idealen Monate für Naturreisen sind von September bis Mai.
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