Es ist Regenzeit in Tanzania. Normalerweise reisen meine Frau Christine und ich um diese Jahreszeit nach Tanzania. Wir besuchen das Kilimanjaro Farmhouse, manchmal gehen wir hoch bis zu den Horombo Hütten, und immer gehört auch noch ein Abstecher in die Safarigebiete dazu. Es ist immer die Zeit, unserem ganzen Team Danke zu sagen und einen Ausblick für die kommende Saison zu geben.

Dieses Jahr ist es anders: Wir bedanken uns aus der Ferne für die erfolgreiche Saison. Das ganze Team hat wieder einen „super Job“ gemacht. Sie haben mit Leidenschaft und Kompetenz viele Gäste erfolgreich zum Gipfel des 5895 m hohen Kilimanjaro geführt. Sie konnten einen grossen Teil dazu beitragen, dass der Lebenstraum für die Gäste in Erfüllung ging, einmal im Leben auf dem höchsten Berg Afrikas zu stehen.

Unser Team in Tanzania macht sich grosse Sorgen was in Europa passiert. Immer wieder erkundigen sie sich, ob wir noch gesund seien. Sie können sich nicht vorstellen und einordnen, was wirklich in der Schweiz abgeht. Normalerweise ist es ja umgekehrt, dass wir uns Sorgen machen, wie es in Afrika geht.

Für unser Team hat sich nicht viel verändert. Sie sind in dieser Zeit zu Hause und bestellen ihre eigenen Felder. Sie kommen regelmässig im Farmhouse vorbei und halten Kontakt mit Evarest und dem ganzen Team. Die Bananen und Avocado, die jetzt im Farmhouse reifen, können sie für ihre Familien nach Hause nehmen. Sie kontrollieren das ganze Equipment und machen Inventar. Es fallen Unterhaltsarbeiten an, es wird repariert, neues Material bestellt und die neue Saison vorbereitet.

Einen Ausblick für die kommende Saison können wir den Guides erst vage geben. Viele Gäste haben sich für die Kilimanjaro Besteigung angemeldet. Wir können im Moment aber noch nicht sagen, wann genau der Saisonstart erfolgen kann. Wir sind voller Optimismus und Zuversicht. Bestimmt werden wir vor Saisonstart in unser geliebtes Tanzania reisen und das ganze Team persönlich treffen. Wir werden die internen Weiterbildungen begleiten, koordinieren und ihnen vor allem Hoffnung geben, dass es wieder weiter geht.

Hansruedi Büchi

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Regenzeit am Kilimanjaro