Entstanden ist das Kilimanjaro Farm House aus dem Gedanken, den Menschen in der Region etwas zurückzugeben. Für die Unterstützung, das Willkommen, die Freundlichkeit, die einem die Menschen am Kilimanjaro entgegenbringen. Es ist ein gemeinsames Zeichen für einen nachhaltigen Tourismus, ein Miteinander, ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Ein Projekt für Hilfe zur Selbsthilfe, nicht fremdbestimmt, sondern eingebettet in eine starke Gemeinschaft.
Eine Gemüsefarm am Fuss des Traumberges Kilimanjaro! Mit diesem Projekt geben wir unseren älteren
Kilimanjaro-Führern und -Trägern die Möglichkeit, nach dem Ausscheiden aus dieser sehr anstrengenden
Arbeit weiterhin einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen und ihre Existenz zu sichern. Unterstützt
werden wir vom Schweizer Richard Balmer, der in Basel tropische Landwirtschaft studierte und 40 Jahre
lang in verschiedenen Regionen Tanzanias Landwirtschaft unterrichtet hat. Traditionellerweise bauen
die hiesigen Bauern nur Bananen und Kaffee an, weil ihnen das Wissen und das Saatgut für anderes fehlen.
Dank dem Know-how von Richard Balmer können jetzt auch Tomaten, Gurken, Zucchetti, Bohnen, Zwiebeln
sowie Broccoli angepflanzt werden.
Vor Ort werden wir auch von afrikanischen Kapuzinerschwestern unterstützt.
Die Gemüsefarm stösst in der ganzen Region bereits auf viel positives Echo. Regelmässig werden die Frauen von Marangu ins Kilimanjaro Farmhouse eingeladen. Sie bekommen hier nicht nur wertvolle Tipps über Gemüseanbau, sondern auch Saatgut, welches sie in ihren eigenen Gärten anpflanzen können.
Auf allen unseren Kilimanjaro-Reisen und Naturreisen Tansania steht der Besuch des Kilimanjaro Farm House im Programm.
Aktuelle Informationen finden Sie hier: Kilimanjaro Farmhouse - Hilfe zur Selbsthilfe
Kurz bevor wir jeweils mit unseren Gruppen auf dem Spaziergang durch Marangu im Kilimanjaro Farm House eintreffen, laufen wir an der Samanga Primary School vorbei. Zu den Lehrerinnen und Lehrern pflegen wir seit Beginn eine freundliche Nachbarschafts- Beziehung. Nur, wenn unsere Gruppen am Schulhaus vorbei kommen, ist es vorbei mit der Konzentration der Kinder. «Mzungu», Weisse! Welche Aufregung. Trotzdem, wenn der Reiseleiter darum bittet, mit seinen Gästen einen Blick in ein Klassenzimmer werfen zu dürfen, heisst es immer: «Gern!» Wie viele Schulen in Tanzania verfügt auch die Samanga Primary School nur über eine minimale Infrastruktur, die Lehrperson muss oft improvisieren.
2018 finanzierten wir von Aktivferien AG neue Pulte und Stühle für die Lehrpersonen. Unsere Kilimanjaro Guides durften diese, sozusagen als Botschafter von Aktivferien AG, feierlich überbringen.
Ein Jahr später kam ein weiteres Projekt dazu: Der Bau einer neuen Schulküche für diese Tagesschule, wo jeden Mittag etwas mehr als 300 Kinder verpflegt werden. Bis anhin wurde jeden Tag auf drei Steinen über dem offenen Feuer gekocht. Die Zeit war reif für etwas mehr Komfort für die Schulköchin. Pläne wurden erstellt und Arbeiter aus der Region bauten das neue Gebäude mit finanzieller Unterstützung von Aktivferien AG. Bei der Eröffnung der Schule im September 2019 durfte eine Aktivferien Gruppe sogar dabei sein.
Tanzania birgt eine Fülle an Naturschönheiten, die wir als Safari-Touristen aus nächster Nähe betrachten können. Die meisten Kinder unserer Kilimanjaro Guides, die fernab der Safari- Parks wohnen, kennen ihr Nationaltier, die Giraffe, sowie auch alle anderen Tiere nur aus dem Bilderbuch.
Als Dank an unsere treuen Kilimanjaro-Bergführer laden wir sie und ihre Kinder auf Safari ein. Als Wertschätzung für den tollen Einsatz, den unsere Guides während der Saison Tag für Tag leisten. Und zur Sensibilisierung des Nachwuchses. Denn nur wer etwas kennt und liebt, setzt sich auch für dessen Erhalt und Schutz ein.
Der Safari-Tag war dann auch ein grosses Gesprächsthema in Marangu. Die Kinder besuchten mit ihren Vätern sowie vier Lehrerinnen den Arusha-Nationalpark. Mit ein bisschen Geduld konnten die Kinder schliesslich auch ihr Nationaltier erspähen. Eine grosse Freude für die Kinder, unsere Guides und natürlich auch für uns.
Die Regierung von Tansania hat einen Kredit für den Ausbau der Infrastruktur am Kilimanjaro
bewilligt. Die Nationalparkverwaltung hat nun Aktivferien um Unterstützung gebeten,
da wir die Kundenbedürfnisse am Kilimanjaro am besten kennen.
Dabei geht es um folgende Projekte:
Die Nationalparkverwaltung hat ihrerseits bereits eine vorbildliche Initiative zur
Abfallentsorgung lanciert. Lunchpakete dürfen nur noch in wiederverwendbaren Behältern
abgegeben werden und der Verkauf von Petflaschen wurde verboten. Für die Träger wurde die
Gewichtslimite des hochzutragenden Gepäcks auf 18 kg reduziert. Einerseits, um die
körperliche Belastung zu schonen, andererseits, um mehr einheimische Träger beschäftigen
zu können. Das heisst aber auch, es müssen vermehrt Kontrollen am Gate und am Berg
durchgeführt werden, um die Qualität des sehr wichtigen Kilimanjaro-Tourismus zu sichern.
Es freut uns sehr, dass wir an diesen Veränderungen mitwirken dürfen.
Seit Jahren haben wir immer wieder diese Projekte an Ort und Stelle mit der Direktorin des Nationalparks, Betrita Loiboki, und dem Tourismus-Manager, Charles Ngendo, diskutiert. 2018 wurde schliesslich mit den Bauarbeiten in den Mandara-, Horombo- und Kibo-Hütten begonnen. In den Horombo-Hütten wurden für die Träger und Bergführer neue sanitäre Anlagen und neue Schlafräume mit Matratzen fertig gestellt. Zudem sind neue Haupthäuser und Zweierhäuschen mit Lavabo und Toilette realisiert worden. Hansruedi Büchi ist an seinem Lieblingsberg alle drei bis vier Monate vor Ort und hat die Entwicklung mit viel Freude begleiten dürfen. Die Entscheide werden aber von den Tanzaniern selber gefällt. Es ist richtig, dass sie in ihrem eigenen Land ihre eigenen Vorstellungen umsetzen. Und es ist wichtig für den gegenseitigen Respekt.
Es ist traurig: Alle 15 Minuten stirbt ein Elefant in Afrika, alle 9 Stunden ein Nashorn. Am Todestag des ehemaligen tanzanischen Präsidenten und Landesvaters Julies Nyerere wurde in Arusha zu einer grossen Demonstration gegen die kommerzielle Wilderei aufgerufen. Das Organisationskomitee bestand aus Vertretern der grössten Reiseveranstalter und dem Minister für Natural Resources & Tourism. Der friedliche Marsch von rund 1000 Personen führte vom Hauptquartier TANAPA (Tansania National Parks) weiter durch die Strassen von Arusha. So wird die lokale Bevölkerung sensibilisiert. Es ist im Interesse aller Volksstämme Tansanias, dass diese Wilderei gestoppt wird. Die grossartigen Tierbestände dieses einmaligen Landes müssen geschützt werden.
Hansruedi und Christine Büchi wurden am 1. Juni 2020 am Kilimanjaro
Airport persönlich vom Tourismusminister Dr. Hamisi Kigwangalla und
dem Gesundheitsminister Godwin Mollel empfangen. Gemeinsam mit
der Nationalparkbehörde wurde am Kilimanjaro ein Schutzkonzept
entwickelt. So wurden auch Handwaschstationen vor jeder Hütte aufgestellt,
um auch in den Bergen nicht auf Handhygiene verzichten zu
müssen. Durch den Bau der neuen Hütten steht den Gästen nun auch
deutlich mehr Platz zur Verfügung.
Nationalparkbehörden von Tanzania und Aktivferien arbeiten auf verschiedenen
Ebenen sehr eng zusammen. So werden Strukturen besprochen wie Arbeitsbedingungen
am Kilimanjaro, Schutzmassnahmen von Flora und Fauna sowie Einhaltung der
Nationalparkvorschriften. Aktivferien Tanzania ist Mitglied der Tanzania Association
of Tour Operators, der einzigen von der Regierung anerkannten Organisation,
die sich in allen Belangen für einen hohen und qualifizierten Tourismus einsetzt.
Unsere Kilimanjaro-Führer tragen ihre Ausrüstung mit Stolz. Jedes Jahr werden sie mit neuen Softshell- und Goretex-Jacken ausgestattet. Jeweils ein feierlicher Moment, kurz vor der Saison, nach Abschluss der Weiterbildung. Gleichzeitig werden dann die Arbeitsverträge für die ganze Saison unterzeichnet. Unser anschliessendes gemeinsames Mittagessen ist zu einem beliebten Ritual geworden, wie es so viele gibt in Afrika.
Unsere Aufgabe, Ihr Engagement.
Was machen wir in Afrika?
Die Haupttätigkeit des FSS konzentriert sich auf die Schutzgebiete im ostafrikanischen
Tansania: Serengeti, Ngorongoro, Tarangire, Kilimanjaro, Mkomazi usw. Der FSS kann auf
Gewährsleute vor Ort zählen, die unsere Projekte begleiten.
Dies sind vor allem:
Was machen wir in der Schweiz?
Wir sammeln und verbreiten Wissen, schaffen Kontakte und vermitteln Know how. Wir arbeiten
ehrenamtlich und unbürokratisch und pflegen einen herzlichen Kontakt untereinander sowie zu
unseren afrikanischen Partnern.
Im Besonderen: